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TRENDS | clever & charmant 11 Silvia Rüscher Gästebetreuerin TopCC Sihlbrugg Nach 30 Jahren im Gastgewerbe wurde es für Silvia Rüscher Zeit, etwas Neues zu machen: «Ich habe lange überlegt, was ich tun soll», erinnert sich sich. «Ich bin kein Bürotyp. Ich brauche den Menschen. Ich freue mich, wenn ich jemandem etwas Gutes tun kann. Und als ich das Stelleninserat von TopCC gelesen hatte, dachte ich: wow!» Das Unbekannte – die Stelle war ja völlig neu – das habe sie gereizt. Sie wollte als Gästebetreuerin Pio- nierarbeit leisten. Silvia beginnt ihren Arbeitstag damit, dass sie alle ihre Kol - leginnen und Kollegen begrüsst, sich einen Überblick über die Aktionen verschafft und schaut, wo welcher Artikel zu finden ist – damit sie Auskunft geben kann, wenn ein Gast auf sie zukommt. Meist ist jedoch sie es, die auf die Gäste zugeht: «Wenn jemand reinkommt, wird er von mir erst- mal abgecheckt», sagt sie in ihrer direkten, aber charman- ten Art. Sie stellt sich vor, begrüsst den Gast und fragt, ob er alles gefunden habe oder eine Beratung wünsche. Mit teilweise überraschender Wirkung: «Einmal hat mich eine Kundin umarmt, weil ich ihr helfen konnte – das ist mir noch nie passiert.» Was man aus ihrer Sicht für diese Position mitbringen muss? «Ein gewisses Feingefühl», erklärt sie. «Man kann ja nicht plump sein und ein Gespräch anfangen mit ‹Hey du, brauchst du noch was?›» Diese Gabe bringt Silvia definitiv mit. Vielleicht, weil sie aus der Gastronomie kommt. «Ich war 30 Jahre lang im Gastgewerbe, 20 davon selbständig. Ich habe Freude daran, auf einen Menschen zuzugehen. Ich kann mit jedem reden und schaue das eine oder an - dere vielleicht aus einer anderen Perspektive an – aus der des Gastes.» Aufgewachsen in: Buchs. Wohnort: Kaltbrunn zwischen Walen- see und Zürichsee. Familie: Verheiratet, zwei Söhne. Liebster Gastronomiebetrieb? Gehobene Gastronomie, mein Mann ist eidgenössisch diplomierter Küchenchef – unsere Latte liegt recht hoch. Was würdest du nie essen? Schnecken. Was kochst du am liebsten? Mein Mann kocht für mich! Ich bin die Geniesserin und lass mich gerne über- raschen. Lieblingssport? Ich habe fünf Tage in der Woche Lang- streckenlauf im TopCC Markt. Was hörst du auf dem Weg zur Arbeit? Radio Melodie – TopCC Radio höre ich schliesslich den ganzen Tag im Markt. Trotzdem birgt ihre Tätigkeit noch Herausforde- rungen: «Wir haben knapp 30'000 Artikel. Ich bin seit fünf Monaten im Markt, ich kann ja gar nicht alles wissen! Aber es harmoniert wunder- bar. Ich habe tolle Kolleginnen und Kollegen, die ich fragen kann, wenn ich anstehe. Mir fällt kein Stein aus der Krone, wenn ich jemanden fragen muss. Ich kenne mich in der Gastronomie aus – aber das Wissen unserer Metzgermeister und Weinfachberater beispielsweise, das ist natür- lich viel grösser.» «Wir sind ausschliesslich für unsere Gäste da. Das ist ein einzigartiger Service.»
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12 clever & charmant | TRENDS «Ich bin zufrieden, wenn der Gast glücklich ist.» Christine Stebler Gästebetreuerin TopCC Diessenhofen Als Gästebetreuerin empfängt Christine die Kundschaft, erfragt ihre Wünsche und Bedürfnisse und versucht sie zu erfüllen, kurz: Sie schaut zum Wohl des Gastes – «und wenn es mir ganz langweilig wird, arbeite ich auch mit», scherzt sie und verrät damit auch gleich, dass für sie die Gästebetreuung mehr Berufung ist als Beruf. Das Span- nende dabei: Es sind immer andere Menschen und immer andere Bedürfnisse. Eines hat Christine in der kurzen Zeit, in der es diese Funktion in den TopCC Märkten gibt, he - rausgefunden: Der Deutschschweizer tickt ein wenig an- ders als der Welsche. «Der Deutschschweizer will selber schauen und glaubt, er brauche keine Unterstützung – das ist die Knacknuss», sagt sie mit einem Leuchten in den Augen. Es lässt keinen Zweifel daran, dass sie genau weiss, mit welchen Tricks sie ihrem Gegenüber helfen kann. Warum sie so gut mit Menschen umgehen kann, wollen wir wissen: «Ich bin einfach kommunikativ. Das ist eine Gabe, die mir in die Wiege gelegt wurde.» Christine war schon vorher im Verkauf tätig. «Ich komme aus der Luxus- Welt: Parfum», erklärt sie. Das ist aber lange nicht alles, was sie für ihre Tätigkeit bei TopCC auszeichnet: «Ich habe auch schon in der Landwirtschaft gearbeitet und Rebbau betrieben. Deshalb bin ich vorhin in der Weinabteilung so aufgeblüht. Da fühle ich mich heimisch.» Das Menschliche ist für Christine das Schönste an ihrer Tätigkeit. Das Feedback bekommt sie immer sofort. «Das netteste Kompliment, das ich sehr oft erhalten habe, ist, dass meine Tätigkeit eine grosse Bereicherung im Markt sei! Das ist für mich eine Bestätigung dafür, dass mit der Position des Gästebetreuers etwas Neues, sehr Hilfrei- ches für unsere Kundschaft geschaffen wurde.» Ihr persönliches Ziel? Dass ein Gast bekommt, was er will und zufrieden das Geschäft verlässt. «Auch, wenn er zu Beginn vielleicht gar nicht wusste, dass er dieses oder jenes möchte.» • Aufgewachsen in: Moutier. Wohnort: Ellikon an der Thur. Familie: Zwei Katzen. Liebster Gastronomiebetrieb? Ein gut geführtes Gasthaus mit cooler, innovati- ver Bar – guten Getränken, guter Atmo- sphäre, guten Leuten. Was würdest du nie essen? Innereien. Was kochst du am liebsten? Kommt drauf an, worauf ich gerade Lust habe. Lieblingssport? Aerobic, Skifahren, Töff – aber ein grosser, ich bin ja auch schon gross (lacht). Was hörst du auf dem Weg zur Arbeit? Musik (lacht) – AC/DC, Deep Purple, Metallica.