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12 clever & charmant | TRENDS «Es ist für uns Investoren ein gutes Gefühl, mit unseren Möglichkeiten Werte zu schaffen für ein heimatliches Juwel – es ist unsere ‹emotionale Dividende›.» Martin Wartmann die Biere aus der «Craft-Beer-Collection», die mit 4.5 bis 6.5 % vol zu Buche stehen. Dazu zählen das Klosterbier Amber, das India Pale Ale und das Waldbier. In den verschiedenen Jahreszeiten bietet die Brauerei im Frühling das Josefi Weizenbock, im Sommer das Cherry Blanche, im Herbst das Farmhouse Ale und im Winter das Winterbier an. Diese Biere sind – so Martin Wartmann – die Einsteigerbiere. Martin Wartmann, Brau-Profi, Gründer und Verwaltungsrat der PILGRIM Brauerei. Golf spielen? Ist nichts für ihn. Statt dessen braut er lieber Premium-Biere in Fischingen. «Senior-Startup» statt Business Angel In der Folge blieb Wartmann dem Konzern mehrere Jahre als Consultant für die Nischenentwicklung erhalten. Das Know-how, das er sich in den vielen Jahren als Brauer erworben hatte, fliesst jetzt in die neue PILGRIM Brauerei mit ein. Er bezeichnet das Unternehmen als «Senior-Startup» und erklärt seine BusinessIdee: «Es reicht nicht, wenn Manager als Business Angels nur Geld bereitstellen. Sie müssen sich und ihre Erfahrung einbringen. So kommen die Startups viel schneller voran. Grosse Kunst ist es dann, den Stab rechtzeitig weiterzugeben. Vor dieser vielleicht letzten Aufgabe stehe ich jetzt.» Deshalb ist er mit seinem Wissen und seiner Erfahrung im operativen Management mittendrin statt nur dabei. Die Zahlen geben ihm recht: Nach sechs Jahren Wachstums hat die Brauerei 2020 beinahe den Break-EvenPoint erreicht. Drei «starke» Schienen Was das Bierangebot betrifft, fährt die PILGRIM Brauerei drei Schienen: Da sind zum einen Stärker wird es dann mit der zweiten Schiene, den «Bières d’Abbaye triples». Diese Biere sind aus SpezialMalzen, Hopfen, Gewürzen, hellen und dunklen Kandiszuckern sowie Wasser aus der Fischinger Kloster-Quelle gebraut. Die starken Würzen (24 % Extrakt) lassen die Fischinger Brauer drei Mal, zum Teil mit verschiedenen Hefen, gären: im Bottich, im Tank und in Champagnerflaschen. So erhalten diese feinen Tropfen ihre Perlage und den ganz besonderen Gout. Die vier Triple-Biere kommen auf 10 % vol. Die dritte Schiene sind die «Bières Grand Cru». Das sind sehr starke, aromatische und lagerfähige Biere, die in braunen 75-cl-Flaschen mit Naturkorken ausreifen. Ihr Ursprung ist Belgien, wo um 1900 Schnaps verboten wurde. Die damalige Alternative: stark vergorene Biere. Die PILGRIM Barrique-Biere aus der Holzfassreifung erreichen eine Stärke von 14 % vol. PILGRIM Philosophie «Wenig, dafür besser» – so lautet die Philosophie der Fischinger Brauerei. An diesem idyllischen Ort werden also keine Massenbiere hergestellt, sondern nur ganz besondere nach alten Rezepten – wie die oben erwähnten drei Schienen beweisen. Sie werden mit natürlichen Rohstoffen, u.a. seltene Hefen, in offenen Bottichen gegärt. Anschliessend dürfen sie z.T. in Champagnerflaschen mit Naturkorken reifen. Ein weiterer Rohstoff: das Wasser. Die jahrhundertealte Klosterquelle schüttet rund 650 Liter pro Minute aus, in trockenen Zeiten immer noch 350 Liter. Das Wasser stammt aus einem hochgelegenen Grundwasservorkommen, dessen Ursprung wahrscheinlich bis an den Säntis reicht.

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TopCC– Gewinnspiel Beantworten Sie folgende Frage und gewinnen Sie mit etwas Glück eines von 10 Geniesser-Sets von PILGRIM im Wert von CHF 59.50! Wie lautet die Philosophie von PILGRIM? Schicken Sie Ihre Antwort an: TopCCMagazin@topcc.ch und teilen Sie uns Ihren nächstgelegenen TopCC Markt mit. Der Gewinn kann im angegebenen TopCC Markt bis zum 30.04.2021 abgeholt werden. Teilnahmeberechtigt sind alle ausser die Mitarbeitenden von SPAR und TopCC. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Teilnahmeschluss ist der 18.04.2021. Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. Was aber macht das Wasser so besonders? Qualitativ von hoher Güte, weist es viele Mineralien, vor allem Magnesium, auf. Zusammen mit der Gemeinde errichtete das Kloster vor ca. zehn Jahren eine neue Fassung mit Reservoirs, um die Versorgung mit dem kühlen Nass für das Kloster und die Dörfer Fischingen und Dussnang weiterhin zu gewährleisten. Möglicherweise war diese Quelle einer der Gründe, warum ausgerechnet auf diesem «Sporn» 1134 ein Kloster erbaut wurde. Der alte Fischteich oberhalb des Klosters dürfte auch mit ein Grund für dessen Namen gewesen sein. «Emotionale Dividende» Wie gut geistliche und weltliche Vorstellungen matchen können, beweist die Symbiose von Brauerei und Kloster: Die PILGRIM Brauerei leistet mit Miete, Wasserzins und einem Obolus pro Flasche Bier einen wichtigen Beitrag für den Betrieb des Benediktinerklosters. Dazu kommen mit dem Verkauf des Bieres und der Verbreitung des Namens positive PR-Effekte, von denen auch der klösterliche Seminar- und Gastronomiebetrieb profitiert. Martin Wartmann dazu: «Es ist für uns Investoren ein gutes Gefühl, mit unseren Möglichkeiten Werte zu schaffen für ein heimatliches Juwel – es ist unsere ‹emotionale Dividende›.» •

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